DIY,  Stempel/Drucken

Stempel schnitzen – Tutorial

Nachdem ich schon einige selbstgeschnitzte Stempel gezeigt habe, kommt hier nun endlich ein kleines Tutorial dazu. Das Schöne am Stempelschnitzen ist, dass man nicht viel Material braucht und mit dem fertigen Stempel alles Mögliche verschönern kann. Am Anfang ist es besser, ein ganz einfaches Motiv zu wählen, um ein bisschen vertraut mit der Technik zu werden. Ist man einmal fasziniert vom Stempelschnitzen, so ergeben sich anspruchsvollere Motive ganz von selbst!

Stempel schnitzen Material

Du brauchst:

  • Stempelgummi: Mit dem blauen Stempelgummi von Factis, das man zum Beispiel bei Bösner bekommt, habe ich die besten Erfahrungen gemacht: Es ist leicht zu bearbeiten, nicht brüchig und stabil.
  • Linolwerkzeug mit vier Klingen zum Wechseln: Du bekommst es in Schreibwaren- und Bastelgeschäften. Sollte es nicht vorrätig sein, so kannst du es über das Geschäft (oder online) bestellen. Die vier benötigten Klingen sind eckig (schmal – breit) und rund (schmal – breit).
  • Cuttermesser: zum Beispiel aus dem Baumarkt
  • einen weichen Bleistift
  • einen Teelöffel
  • ein Blatt Papier für die Skizze

Stempel selbermachen

Skizziere ein Motiv in der Größe des Stempelgummis auf ein Blatt Papier. Ziehe die Linien kräftig mit einem weichen Bleistift nach.

Lege die Zeichnung mit der bemalten Seite nach unten auf den Stempel. Fahre mit dem Löffel einige Male mit kräftigem Druck darüber. So wird das Motiv auf den Stempel übertragen.

Mit dem Cuttermesser kannst du jetzt die Konturen des Motivs ausschneiden. Anschließend entfernst du mit der großen runden Klinge die Ränder. Achte dabei darauf, vom Motiv wegzuschnitzen, um es nicht versehentlich zu beschädigen.

Damit du das Motiv nachher besser platzieren kannst, schneidest du jetzt die Umrisse mit dem Cutter grob aus. Lasse bei filigranen Partien wie zum Beispiel dem Blattstiel  außenrum ausreichend Platz, damit der Stempel stabil bleibt.

Zum Schluss ritzt du die Blattadern mit der schmalen eckigen Klinge ein. Sie ist ähnlich wie ein Pinsel zu gebrauchen, da mehr Druck eine breitere Linie und weniger Druck eine schwache Linie erzeugt. So kann man eine dynamische Strichführung erreichen.

 

Jetzt färbst du den Stempel ein und machst einen Probeabdruck, um zu überprüfen, ob noch irgendwo überschüssiges Material steht. Wenn du das gegebenenfalls korrigiert hast, ist dein selbstgeschnitzter Stempel fertig!

Du kannst nun damit Briefumschläge, Postkarten, Geschenkpapiere, Schachteln, Ordneretiketten, Servietten und vieles mehr bedrucken. VIel Spaß damit!

So, und jetzt gebe ich noch die Gewinnerinnen der Verlosung bekannt. Ich hätte gern allen das Buch geschenkt, aber so viele habe ich leider nicht:) Der Würfel hat Claudia für das Buch ausgewählt und die Münze Maika für den Wollfilz. Bitte teilt mir möglichst bald per Mail (amely@pfauen-auge.de) eure Adresse mit, damit ich euch das Päckchen schicken kann!

Liebe Grüße,

Amely

Verlinkt:

19 Kommentare

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.